In diesem Sommer begeben wir uns auf eine Reise durch das kulinarische Polditown. Wo kann man gut essen? Und was wissen die Lokalbetreiber am 2. Bezirk besonders zu schätzen? Für Teil 2 der Kurzporträt-Serie besuchten wir Eva vom Fett+Zucker in der Hollandstraße.
Poldis kulinarische Sommertournee, Part II: Fett+Zucker
„Ein Ort, an dem man sich nachmittags treffen kann und guten Kuchen essen sowie guten Kaffee trinken kann.“ Darauf basierte vor acht Jahren die Idee zum Fett+Zucker, drei Jahre später wurde aus der Idee in Form eines Lokals in der Hollandstraße Wirklichkeit. Die Kuchen werden selbst gebacken, aktueller Lieblingskuchen von Fett+Zucker-Inhaberin Eva ist der Carrot Cake.
Das Geschäftslokal in der Hollandstraße stöberte sie damals in einer Anzeige im Standard auf. „Das war ein recht skurriler Platz mit zwei Eingängen, innen alles gelb abgestrichen. Es hatte Charakter und hat sich gut angefühlt, also habe ich mich dafür entschieden“, erzählt die Geschäftsinhaberin, die lange Zeit nicht weit entfernt vom Fett+Zucker gewohnt hat. Als sie 1996 nach Polditown zog, zeigten sich einige ihrer Freunde noch entsetzt, „wieso ich soweit raus ziehe. Und es gab dann tatsächlich Leute, die mich nicht besuchen gekommen sind, weil ihnen der Weg zum Karmelitermarkt zu weit war.“ Umso interessierter verfolgte Eva die Entwicklung, die der Bezirk seither genommen hat. „Ausschließlich gut ist die Gentrifizierung natürlich nicht, denn die Leute, die vorher hier lebten, können sich jetzt mitunter die Mieten nicht mehr leisten“, gibt Eva zu bedenken. Dafür habe sich die Infrastruktur dank U-Bahn & Co. natürlich entscheidend verbessert, was nicht zuletzt dem Fett+Zucker zugute kommt.
Fett+Zucker, Hollandstraße 16, Mo-Fr 13-21 Uhr, Sa+So 11-21 Uhr (Sommerpause bis 8. August 2016), www.fettundzucker.at